Doris Hackney hat viel zu berichten, als ihr Vorstandsmitglieder des TuS Kachtenhausen einen Besuch abstattet und ein Präsentkorb überreichen. So ein Sportzentrum sauber zu halten erfordert viel Mühe und Disziplin. Nur ein paar Mal geschludert und schon dauert es ein Vielfaches, Duschen und Umkleiden wieder sauber zu bekommen. Ihr passiert das nicht.
Es ist ein besonderes Jubiläum, denn seit 25 Jahren putzt Doris Hackney die Räumlichkeiten des Vereins. Und wenn jemand so lange bleibt, scheint die Chemie zu stimmen. Über die Jahre hat sie schon viel gesehen. „Chot ach Chot!“ sprüht es aus ihr heraus, wenn sie sich an die Zeiten erinnert, als im Sportzentrum noch große Feiern stattfanden und sich Vereinsmitglieder in geselliger Runde einfanden.
So manch einen Partygast musste sie am nächsten Morgen wecken und nach Hause schicken. Feierten Jugendliche dort ihren Geburtstag und hinterließen sie den Partyraum allzu dreckig, drückte sie dem Geburtstagskind gerne den Schrubber in die Hand. Einige wussten gar nicht, wie das geht. So begann die Volljährigkeit auch mal mit einer Einweisung ins putzen. Wie praktisch!
Doris Hackley leitet heute das fünfköpfige Putzteam und nimmt kein Blatt vor den Mund. Egal ob ihr jemand durchs frisch Gewischte läuft oder sie Turteltauben in Flagranti erwischt. Neben deutlichen Ansagen schätzt sich aber auch das freundliche Miteinander. Hier im TuS fühlt sie sich wohl, schließlich hält auch sie sich mit ihren 75 Jahren regelmäßig fit. Neben dem Besuch von Fitnesskursen walkt sie nach jeder Putzeinheit drei Runden um den Sportplatz.
Es ist an der Zeit, ihre Arbeit zu wertschätzen, denn wo es sauber ist, kommen wir gerne zusammen.

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